Montag, 2. Februar 2015

Stillstand. Über Geduld und das Warten.

Das neue Jahr hat begonnen und wir haben uns viel vorgenommen. Doch jetzt ist plötzlich schon Februar und irgendwie will es nicht vorwärts gehen - kennen wir das nicht alle? Dass aktuelle Projekte ins Stocken geraten und man irgendwie nicht mehr weiss, wie es weiter gehen soll. Egal, was man versucht, es will nicht so recht klappen und man ist frustriert.

Ist es, weil wir die zündende Idee nicht haben? Fehlt es an Mut? Oder an Energie? Am Talent oder weil wir das Selbstvertrauen verloren haben?

Am Pokertisch kommt man oft in diese Situation. Man ist ganz gut ins Turnier gestartet, hat sich einen gesunden Chipstack aufgebaut und plötzlich gerät man in ein Loch. Man bekommt nur noch schlechte Karten und wenn sie mal einigermassen gut wären, gerät man an einen starken Gegner oder man verliert mit sehr guten Karten gegen die noch besseren. Was soll man denn jetzt tun?



Wir sind in einer Stillstandsphase angekommen. Das ist zwar im ersten Moment eine beunruhigende, aber trotzdem normale Erfahrung im Leben. Fast alle Menschen machen sie früher oder später durch, in fast in allen Lebensbereichen.

Aber wie könne wir es schaffen, wieder in Fahrt zu kommen und Wind unter die Flügel zu bekommen? 

Stillstandsphasen sind ganz normal. Bei fast allem was wir tun, wechseln sich Fortschritt und Stillstand ab. Erfolg verläuft nie linear. Das Leben ist keine reine Aufwärtsbewegung.

Stillstand lässt sich am besten durch Variation überwinden.
Spitzensportler wissen, dass sich Ausdauer, Geschicklichkeit und Kraft nur verbessern lassen, wenn die Trainingsmethodik ausreichend und rechtzeitig variiert wird. Gute Trainer und Choaches sind Meister darin, die Techniken und Methoden rechtzeitig zu wechseln. Sie stimulieren den Trainierenden neu und setzen kluge Erholungsphasen.

Die Lösung: Wir müssen solche Phasen als willkommene Verschnaufpause ansehen und sie schätzen lernen. Sich nicht unter Druck setzen lassen, den Optimismus bewahren, warten und weiterhin beobachten und auf die Wende warten. Vielleicht mal etwas Neues ausprobieren (Variation) und wenn es nicht klappt, einfach wieder etwas warten und auf eine neue Chance hoffen.

Am Pokertisch ist es an einem Turnier oft so, dass die eigenen Chips nicht reichen, um mehrere verlustreiche Phasen zu überwinden. Aber auch wenn man endgültig aus dem Turnier fliegt, darf man nicht vergessen, objektiv zu bleiben: War es ein Spielfehler oder einfach nur Pech? War mein Gegner einfach besser, stand mir mein Ego im Weg und was kann das nächste Mal besser gemacht werden?

Ich wünsche euch viel Erfolg beim Überwinden der schwierigen Phasen!

Mittwoch, 21. Januar 2015

Haie füttern und neue Wege gehen!

Es gibt da die Geschichte vom Bahamas-Touristen, der einen "Feed the sharks"-Trip gebucht hatte. Nun ist Hai-Füttern ja wirklich keine Aktivität, die auf die leichte Schulter gekommen werden kann; es ist eine komplexe Herausforderung, wie man eine Gruppe hochgefährlicher Raubtiere so koordinieren kann, dass sie sich auf das Futter und nicht auf den Fütterer fokussieren.

Man schmeisst dabei also nicht einfach unkontrolliert Fleisch ins Wasser, was die Haie mit grosser Wahrscheinlichkeit in einen Blutrausch mit potenziell verheerenden Folgen versetzen würde. Nein, der "Feed the sharks"-Vorgang erfordert ein gutes Training und viel Know-how.

Haie verhalten sich dabei ein bisschen wie Hunde. Es herrscht eine Hierarchie untereinander, man merkt mit ein bisschen Beobachtung sehr rasch, welche Charaktere hier aufeinander treffen, wer von den Tieren das Alphatier ist und welcher Hai sich eher nur die kleinen, übrig gebliebenen Stücke schnappt.

Und somit ähnelt diese Situation auch derer am Pokertisch. Nicht umsonst nennen wir die guten Spieler "Haie" und die schlechten Spieler die "Fische". Eine gute Beobachtungsgabe sowie die daraus resultierende Intuition für Personen und Situationen ist ein grosses Thema, sowohl für unser Pokerspiel, als auch für das Geschäftsleben.

Wir leben in einer so komplexen Welt, dass wir alleine mit Intelligenz und Logik nicht immer weiterkommen. Wir müssen uns auch auf unser Bauchgefühl, unsere Intuition verlassen. Und desto besser Hirn und Bauch koordiniert sind, desto korrekter werden meine zukünftigen Entscheidungen sein.

Wie man das trainiert? Indem man sich total auf das Hier und Jetzt konzentriert. Acht Tipps:

1. Just do it
Wenn du Surfen lernen möchtest, kannst du x Bücher übers Surfen lesen, aber lernen wirst du es erst, wenn du dich aufs Brett stellst und dich ins Meer raus wagst. Aber im Business planen wir tage-, wochen- oder sogar monatelang die nächsten Schritte, nur um zu sehen, dass es dann sowieso wieder anders kommt, als gedacht. "Just do it" soll heissen, schon bevor die Planung abgeschlossen ist, die ersten Schritte zu wagen.

2. Wer kann mir helfen?
Man muss das Rad nicht neu erfinden, kann auf Bewährtes zurückgreifen und sich Hilfe holen. Erfolgreiche Pokerspieler haben sich alle irgendwann einen Coach genommen, das ist ganz normal und gehört dazu, um noch besser zu werden. Warum haben so viele Geschäftsmänner und -frauen das Gefühl, sie müssten alles alleine machen? Bevor ich einen Hai füttere, lasse ich mir auch zeigen, wie ich vorgehen soll.

3. Sei kreativ
Am MIT Media Lab wird das Wort "anti-disziplinär" verwendet, was soviel heisst wie das uns bekannte "think out of the box". Mach einfach mal etwas anders. Gestalte deine Aufsteh-Routine anders, nimm einen neuen Arbeitsweg, versuche, dein Marketing umzukrempeln. Geh neue Wege. Denn die Haie tun es auch - ganz intuitiv.

4. Baue dir dein Netzwerk auf
Früher konnte man einen Beruf erlernen, in dem man alt werden konnte. 45 Jahre bei einer Bank und danach in den wohlverdienten Ruhestand. Diese Zeiten sind vorbei. Heute ist es so, dass was wir vor 20 Jahren an der Uni gelernt haben, schon längst veraltet ist. Wir müssen immer up-to-date bleiben, uns weiterbilden und auf dem neusten Stand der Technik bleiben. Wie wir das schaffen? Indem wir ein gutes Netzwerk von Leuten haben, mit denen wir uns austauschen können und die uns - wenn mein Job in der Bank nicht mehr das ist, was ich erfüllen kann - etwas anderes anbieten können.

5. Komm aus deiner Komfortzone raus
Im Alltag fühlen wir uns sicher und beschützt, und wenn etwas Unvorhersehbares passiert, kann uns das ganz schön aus der Bahn werfen. Damit das nicht - oder weniger rasch - passiert, sollte man sich selbst immer mal wieder in eine Situation bringen, die einen aus seiner Komfortzone raus holt. Einer meiner Freunde hatte mal erzählt, dass er in ein einwöchiges Manager-Training geschickt wurde, das Leute, die im normalen Leben total am Anschlag liefen, durch reines Nichts-Tun so an ihre Grenzen gebracht hat, dass einige der Teilnehmer - gestandene Männer im besten Alter - weinend auf ihren Stühlen sassen. Wir lernen am besten, wenn wir in eine Extremsituation gebracht werden, wenig schlafen und viel leisten müssen. Und jetzt lass dir mal etwas einfallen und tue etwas, das dir eigentlich ein bisschen Angst macht.



6. Entspannt mit neuen Technologien umgehen
Neuer, noch besser, noch schneller - die Werbung suggeriert uns, wir müssten immer auf dem neusten Stand der Technik sein und alles verstehen, was so um uns vorgeht. Das kann uns ganz schön in Stress versetzen, da wir ja den Anschluss nicht verpassen möchten und vor unseren Freunden nicht als altmodisch dastehen möchten. Doch wir können unsere Ansicht ändern und uns hier einfach fragen: Wie kann mir die neue Technologie helfen, mein Leben noch besser und einfach zu gestalten? Die ganzen Gadgets sind nur Spielzeuge, die uns helfen können, es oft aber gar nicht tun. Manchmal ist es doch auch schön, einfach eine Idee oder einen Gedanken auf das gute alte Papier zu schreiben und nicht das neuste Notiz- oder Zeichnen-Tool auf dem Tablet zu benutzen. Nicht wahr?

7. Cool down and be happy
Wir sind besessen von Zielen. Bis Ende Jahr 100'000 auf dem Bankkonto haben, 5 Kilo in zwei Monaten abnehmen, 10 neue Kunden und eine halbe Million Umsatz bis Ende des Quartals und so weiter ... Dieses lineare Denken zwingt uns, ständig in der Zukunft zu leben, quasi ständig an das nächste Kuchenstück zu denken anstatt jenes zu geniessen, das ich jetzt gerade im Mund habe und es zu geniessen. Viele Menschen müssen hart arbeiten, um ihre Ziele zu erreichen und genau darum sollte man sich mal wieder zurückbesinnen, ins Hier und Jetzt. Das Ziel: Die eigene Leidenschaft für eine Tätigkeit wecken, indem man die eigene Selbstmotivation entdeckt. Die Antwort auf die Frage "Warum tue ich, was ich tue?" muss sein: "Weil ich es will!" Wenn ich merke, dass ich eigentlich für mich und nicht für meinen Chef arbeite, nur dann werde ich langfristig glücklich sein können in meinem Job.

8. Designe dein Leben ganz persönlich
Nur weil Steve Jobs das Studium abgebrochen hat, bedeutet das nicht, dass diese Lösung für alle passt. Ein Studium ist ganz toll und ich denke, dass es der Mehrheit von den Menschen hilft, danach einen Job zu finden, der gut zu ihnen passt. Aber nur weil es für die meisten passt, heisst das nicht, dass dieses Modell für mich stimmt. Ich habe mir meinen ganz persönlichen Tagesablauf geschaffen, indem ich auf mich selbst gehört habe. Da ich kein Morgenmensch bin, habe ich mich früh selbständig gemacht und ich stehe wenn möglich nie früher als um 8 Uhr morgens auf. Und auch als ich mit Mitte 20 wieder einen Job angenommen habe, war das als Croupier im Casino, da konnte ich jeden Tag ausschlafen und es war als Angestellte praktisch die beste Zeit meines Lebens.

Jeder sollte seinen eigenen Rahmen, seinen eigenen Lebensentwurf finden, wie er leben möchte. Die Welt ist zu komplex und wir Menschen sind zu unterschiedlich, als dass wir uns an allzu beschränkte Vorschriften halten könnten.

Und jetzt? Los! Und viel Spass.

Samstag, 3. Januar 2015

Kein Standard-Kundenevent

Das war wirklich kein Standard-Event! Sondern ein richtiges Erlebnis: Pokertische erwarteten die Gäste statt langweiliger Besprechungstische und ein fliegendes Buffet statt eines gewohnten 3-Gang-Menues. Und die Folge davon: Lachende, offene Gesichter, statt verkniffene Standard-Freundlichkeit.
Der Event-Verantwortliche, der diese Kundenveranstaltung für die 30 besten Kunden der Firma organisiert hatte, verzauberte ein Normalo-Unternehmen in ein Abenteuerland.

Alle waren begeistert. Und dies, weil der Event-Verantwortliche sich einfach gesagt hatte: "Wir sind ein cooles Team, also organisieren wir auch einen coolen und spannenden Event! Was für eine Chance!" Und er sorgte dafür, dass sich alle bestens amüsierten, auch jene, die eigentlich gar nicht spielen wollten.

Trauen Sie sich mal was, und denken Sie weiter!
Wer Pokern kann, kann mehr. Weiterlesen ...

Sonntag, 23. November 2014

Everything's a game! Machen Sie Ihren Alltag zur Spielwiese.

Jeden Tag haben wir Dutzende von Aufgaben zu bewältigen. Wir haken eine Arbeit nach der anderen auf unserer Pendenzenliste ab, nur um diese danach wieder mit neuen Tätigkeiten zu füllen. Und leider haben wir oft gar keine Wahl - Wir müssen morgens aufstehen, im Stau zur Arbeit fahren, tagsüber Mails beantworten, uns mit Kunden und Kollegen an Meetings treffen und so weiter und so weiter.

Aufgaben, die wir als Last wahrnehmen, nerven und ermüden uns. Aufgaben dagegen, die wir als Herausforderung sehen, beflügeln uns. Sie geben uns Energie, bringen uns in Bewegung. Ein himmelweiter Unterschied!

Es brauch einen Einstellungswechsel, um aus einer langweiligen Tätigkeit oder aus einer ungewünschten Situation eine Chance zu machen. Es liegt ganz alleine an uns selbst, was wir daraus machen - Warum also nicht jede einzelne Aufgabe als ein Spiel wahrnehmen? Wer spielt, widmet sich mit vollster Konzentration seiner Tätigkeit, und in den meisten Fällen macht Spielen auch Spass. Oder wurden Sie schon jemals zum Spielen gezwungen?

Geben Sie jeder Arbeit, jeder Tätigkeit eine Bedeutung, sehen Sie es als Level in einem Videospiel an, das wirkt fast immer. Viel Spass dabei!

Sonntag, 26. Oktober 2014

Sich selbst positiv täuschen: Ziehen Sie sich gut an!

Dass Kleider Leute machen, wissen Sie aus eigener Erfahrung. Sie werden in der Modeboutique anders behandelt, wenn Sie im schicken Zweiteiler eintreffen, als wenn Sie in ausgefransten Jeans und T-Shirt die Mitarbeiterin nach einer Beratung fragen.

Dass wir uns allerdings selber positiv dadurch beeinflussen können, indem wir entsprechende Kleider tragen, und dass wir dadurch auch messbar bessere Erfolge schreiben, das war bis anhin weniger bekannt.

Kleider beeinflussen unser Aufmerksamkeitsvermögen stark. Forscher nennen das Phänomen, bei welchem die Kleidung unsere geistigen Fähigkeiten beeinflusst, «enclothed cognition», zu deutsch etwa: getragene Wahrnehmung.

Die Ergebnisse sind hochinteressant für Arbeitgeber: Welchen Einfluss hat die Kleidung auf das Verhalten der Mitarbeiter? Mit welchem Verhalten ist das Tragen von Berufskleidung verknüpft? Und wie kann die Kleidung optimal eingesetzt werden, um bevorzugtes Verhalten zu fördern?




Quelle: NZZ Blog "Kittel machen klug"

Dienstag, 21. Oktober 2014

Bluffen? - Manchmal ja.

Quelle: Tages Anzeiger vom 17.10.2014 

Ehrlichkeit ist bisweilen fehl am Platz: Manche Leute legen es darauf an, angelogen zu werden.

Ein pensionierter ETH-Professor wird in Einsiedeln nicht eingebürgert, weil er beim persönlichen Gespräch mit der Einbürgerungskommission schlecht abgeschnitten hat. Er machte keinen Hehl daraus, dass er sich nicht im Übermass für seine unmittelbare Umgebung interessiert. Den Schweizer Pass wollte er nicht aus patriotischem Überschwang, sondern aus praktischen Überlegungen – und das sagte er im Gespräch auch offen (TA vom Mittwoch).

Das soziale Schmiermittel

Dass der Akademiker nach 39 Jahren offenbar ziemlich wenig weiss über seinen Wohnort, diesen Vorwurf muss er sich gefallen lassen. Vor allem aber hat er sich völlig verschätzt: In solchen Situationen ist nicht Ehrlichkeit gefragt, sondern Schmeichelei. «Die Schweiz ist das grossartigste Land, das ich mir vorstellen kann!» «Einsiedeln der beste Fleck auf Erden!» «Am liebsten würde ich für den Bezirksrat kandidieren!» Lieber eine glatte Lüge als eine borstige Wahrheit, heisst es in Ägypten. Diese Faustregel kann ohne weiteres auf die Schweiz übertragen werden.

Lügen sind das soziale Schmiermittel schlechthin. Die Forschung sagt, dass wir jeden Tag Dutzende Male flunkern, schleimen, heucheln und schweigen, weil wir unserem Gegenüber die volle Wahrheit nicht zutrauen. Das ist äusserst weise, denn die meisten Menschen können mit der ungeschminkten Meinung schlecht umgehen.

Wer beim Vorstellungsgespräch wahrheitsgetreu sagt, dass er sich für seinen potenziellen Arbeitgeber nur lauwarm interessiert, hat verloren. Wer in den Ferien dem Scootervermieter gesteht, dass er nur theoretisch weiss, wie man ein Töffli lenkt, wird sich zu Fuss über die Insel schleppen. Und wer beim Visaantrag für Nordkorea angibt, dass er zu Hause als Journalist arbeitet, ist selber schuld. In einigen Situationen ist Lügen sogar juristisch erlaubt: Wenn eine Frau in einem Vorstellungsgespräch gefragt wird, ob sie schwanger sei, muss sie nicht die Wahrheit sagen.

Die allzu Ehrlichen sind die Dummen, weil sie nicht erkennen, wie gerne die Menschen angelogen werden. Wie einfach das Täuschen manchmal ist, belegen unzählige Geschichten von Hochstaplern, die sich mit schicken Kleidern, geliehenen Autos und einem unerschütterlichen Selbstvertrauen in schwindelerregende gesellschaftliche Höhen zu mogeln vermögen. Vor einem Jahr erst ist ein Zürcher Betrüger aufgeflogen, der sich als Milliardär ausgegeben hatte. Er bestellte Businessjets, trat als brasilianischer Investor auf und war ein derart guter Geschichtenerzähler, dass ihm eine Frau ohne mit den Wimpern zu zucken 2000  Euro lieh, als er ihr sagte, dass er sein Portemonnaie verloren habe.

Die beste Lösung 

Das Lügengebäude krachte schliesslich doch in sich zusammen, der Mann landete im Gefängnis, und damit wären wir bei der Moral der Geschichte: Wer wirklich klug ist, weiss, wo er mit Lügen aufhören sollte. Dem Partner etwas vorheucheln? Schlechte Idee. Die Polizei anlügen? Auch nicht so gut. Wenn es ans Eingemachte geht, werden wir früher oder später durchschaut – darum ist Ehrlichkeit im Zweifelsfall noch immer die beste Lösung, auch wenn man damit nicht Schweizer wird.


Donnerstag, 18. September 2014

Der erste Schritt: Was ist dein Ziel?

Dein Ziel beim Pokerspielen? Geld, klar.
Aber im Business? Dazu habe ich soeben einen tollen Artikel von Förster & Kreuz gefunden. Der sagt in etwa folgendes:

Das alte Erfolgsmodell geht so:
Hart arbeiten. Viel Geld verdienen. Möglichst früh in Ruhestand gehen und dann all das machen, wofür man die letzten 40 Jahre keine Zeit hatte. Das Ziel liegt in der Zukunft.

Die neue Version geht anders:
Das Ziel liegt im Hier und Heute. Menschen arbeiten nicht, um irgendwann Freiheit von der Arbeit zu erlangen.

Sie wollen Freiheit in der Arbeit!

Wer das verstanden hat, zählt zu den Gewinnern im Wettbewerb um die besten Talente – egal in welcher Branche! Freiheit ist nichts, was man sich mit jahrelanger Fronarbeit „verdienen“ will. Sondern ein Menschenrecht im Hier und Jetzt.

Wenn ich also weiss, dass meine Mitarbeiter Freiheit möchten und nur dann gerne und motiviert zur Arbeit kommen, wenn sie gerade Lust haben, muss ich versuchen, sie auch nur dann einzusetzen. Dies - gekreuzt mit ein bisschen Termindruck (denn sonst kommt immer etwas dazwischen) - wird die Lösung sein. Probieren wir's!