Montag, 2. März 2015

Verspielte Menschen sind die besseren Partner

Was macht einen Menschen zum idealen Partner? Zürcher Forscher zeigen: Neben Freundlichkeit, Intelligenz und Humor ist auch Verspieltheit wichtig.

Quelle: 20min


Verspielte Menschen mögen Wortspiele, improvisieren gern und gehen leichtherzig an eine Herausforderung heran. Ausserdem erfreuen sie sich an ungewöhnlichen Dingen, setzen sich spielerisch mit anderen auseinander, necken gerne – und gestalten eine Situation so, dass sie selber und andere dabei unterhalten werden.



Wer das kann, hat bei der Partnersuche gute Karten, wie Forscher der Universität Zürich im «American Journal of Play»schreiben. Der Grund: Männer mit solchen Wesenszügen wirken auf Frauen nicht aggressiv. Verspielte Frauen wiederum wirken auf Männer besonders vital. Verspieltheit ist somit ein erwünschtes Merkmal in der sexuellen Selektion.


Wichtiger als gute Erbanlagen und ein Hochschulabschluss 

Die Forschenden befragten für ihre Studie 327 junge Erwachsene aus Deutschland, der Schweiz und Österreich. Aufgabe der Testpersonen war es, in einer Liste mit 16 Eigenschaften jene anzugeben, die sie für einen künftigen Partner oder eine künftige Partnerin wünschenswert finden. Es zeigte sich, dass Männer und Frauen bei ihren Wünschen sehr gut übereinstimmten.
Als wichtigste Wesenszüge wurden Freundlichkeit, Intelligenz und Humor angegeben, danach kam bereits die Verspieltheit. «Diese Persönlichkeitseigenschaft scheint somit ebenfalls wichtig für die Partnerwahl zu sein – wichtiger jedenfalls als ein Hochschulabschluss, gute Erbanlagen oder die Religion», wird Psychologe René Proyer in einer Mitteilung zitiert.
Weitere Analysen zeigen, dass jene Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die sich selbst als verspielt einstufen, am liebsten auch einen verspielten Partner oder eine verspielte Partnerin wählen.