Sonntag, 23. November 2014

Everything's a game! Machen Sie Ihren Alltag zur Spielwiese.

Jeden Tag haben wir Dutzende von Aufgaben zu bewältigen. Wir haken eine Arbeit nach der anderen auf unserer Pendenzenliste ab, nur um diese danach wieder mit neuen Tätigkeiten zu füllen. Und leider haben wir oft gar keine Wahl - Wir müssen morgens aufstehen, im Stau zur Arbeit fahren, tagsüber Mails beantworten, uns mit Kunden und Kollegen an Meetings treffen und so weiter und so weiter.

Aufgaben, die wir als Last wahrnehmen, nerven und ermüden uns. Aufgaben dagegen, die wir als Herausforderung sehen, beflügeln uns. Sie geben uns Energie, bringen uns in Bewegung. Ein himmelweiter Unterschied!

Es brauch einen Einstellungswechsel, um aus einer langweiligen Tätigkeit oder aus einer ungewünschten Situation eine Chance zu machen. Es liegt ganz alleine an uns selbst, was wir daraus machen - Warum also nicht jede einzelne Aufgabe als ein Spiel wahrnehmen? Wer spielt, widmet sich mit vollster Konzentration seiner Tätigkeit, und in den meisten Fällen macht Spielen auch Spass. Oder wurden Sie schon jemals zum Spielen gezwungen?

Geben Sie jeder Arbeit, jeder Tätigkeit eine Bedeutung, sehen Sie es als Level in einem Videospiel an, das wirkt fast immer. Viel Spass dabei!

Sonntag, 26. Oktober 2014

Sich selbst positiv täuschen: Ziehen Sie sich gut an!

Dass Kleider Leute machen, wissen Sie aus eigener Erfahrung. Sie werden in der Modeboutique anders behandelt, wenn Sie im schicken Zweiteiler eintreffen, als wenn Sie in ausgefransten Jeans und T-Shirt die Mitarbeiterin nach einer Beratung fragen.

Dass wir uns allerdings selber positiv dadurch beeinflussen können, indem wir entsprechende Kleider tragen, und dass wir dadurch auch messbar bessere Erfolge schreiben, das war bis anhin weniger bekannt.

Kleider beeinflussen unser Aufmerksamkeitsvermögen stark. Forscher nennen das Phänomen, bei welchem die Kleidung unsere geistigen Fähigkeiten beeinflusst, «enclothed cognition», zu deutsch etwa: getragene Wahrnehmung.

Die Ergebnisse sind hochinteressant für Arbeitgeber: Welchen Einfluss hat die Kleidung auf das Verhalten der Mitarbeiter? Mit welchem Verhalten ist das Tragen von Berufskleidung verknüpft? Und wie kann die Kleidung optimal eingesetzt werden, um bevorzugtes Verhalten zu fördern?




Quelle: NZZ Blog "Kittel machen klug"

Dienstag, 21. Oktober 2014

Bluffen? - Manchmal ja.

Quelle: Tages Anzeiger vom 17.10.2014 

Ehrlichkeit ist bisweilen fehl am Platz: Manche Leute legen es darauf an, angelogen zu werden.

Ein pensionierter ETH-Professor wird in Einsiedeln nicht eingebürgert, weil er beim persönlichen Gespräch mit der Einbürgerungskommission schlecht abgeschnitten hat. Er machte keinen Hehl daraus, dass er sich nicht im Übermass für seine unmittelbare Umgebung interessiert. Den Schweizer Pass wollte er nicht aus patriotischem Überschwang, sondern aus praktischen Überlegungen – und das sagte er im Gespräch auch offen (TA vom Mittwoch).

Das soziale Schmiermittel

Dass der Akademiker nach 39 Jahren offenbar ziemlich wenig weiss über seinen Wohnort, diesen Vorwurf muss er sich gefallen lassen. Vor allem aber hat er sich völlig verschätzt: In solchen Situationen ist nicht Ehrlichkeit gefragt, sondern Schmeichelei. «Die Schweiz ist das grossartigste Land, das ich mir vorstellen kann!» «Einsiedeln der beste Fleck auf Erden!» «Am liebsten würde ich für den Bezirksrat kandidieren!» Lieber eine glatte Lüge als eine borstige Wahrheit, heisst es in Ägypten. Diese Faustregel kann ohne weiteres auf die Schweiz übertragen werden.

Lügen sind das soziale Schmiermittel schlechthin. Die Forschung sagt, dass wir jeden Tag Dutzende Male flunkern, schleimen, heucheln und schweigen, weil wir unserem Gegenüber die volle Wahrheit nicht zutrauen. Das ist äusserst weise, denn die meisten Menschen können mit der ungeschminkten Meinung schlecht umgehen.

Wer beim Vorstellungsgespräch wahrheitsgetreu sagt, dass er sich für seinen potenziellen Arbeitgeber nur lauwarm interessiert, hat verloren. Wer in den Ferien dem Scootervermieter gesteht, dass er nur theoretisch weiss, wie man ein Töffli lenkt, wird sich zu Fuss über die Insel schleppen. Und wer beim Visaantrag für Nordkorea angibt, dass er zu Hause als Journalist arbeitet, ist selber schuld. In einigen Situationen ist Lügen sogar juristisch erlaubt: Wenn eine Frau in einem Vorstellungsgespräch gefragt wird, ob sie schwanger sei, muss sie nicht die Wahrheit sagen.

Die allzu Ehrlichen sind die Dummen, weil sie nicht erkennen, wie gerne die Menschen angelogen werden. Wie einfach das Täuschen manchmal ist, belegen unzählige Geschichten von Hochstaplern, die sich mit schicken Kleidern, geliehenen Autos und einem unerschütterlichen Selbstvertrauen in schwindelerregende gesellschaftliche Höhen zu mogeln vermögen. Vor einem Jahr erst ist ein Zürcher Betrüger aufgeflogen, der sich als Milliardär ausgegeben hatte. Er bestellte Businessjets, trat als brasilianischer Investor auf und war ein derart guter Geschichtenerzähler, dass ihm eine Frau ohne mit den Wimpern zu zucken 2000  Euro lieh, als er ihr sagte, dass er sein Portemonnaie verloren habe.

Die beste Lösung 

Das Lügengebäude krachte schliesslich doch in sich zusammen, der Mann landete im Gefängnis, und damit wären wir bei der Moral der Geschichte: Wer wirklich klug ist, weiss, wo er mit Lügen aufhören sollte. Dem Partner etwas vorheucheln? Schlechte Idee. Die Polizei anlügen? Auch nicht so gut. Wenn es ans Eingemachte geht, werden wir früher oder später durchschaut – darum ist Ehrlichkeit im Zweifelsfall noch immer die beste Lösung, auch wenn man damit nicht Schweizer wird.


Donnerstag, 18. September 2014

Der erste Schritt: Was ist dein Ziel?

Dein Ziel beim Pokerspielen? Geld, klar.
Aber im Business? Dazu habe ich soeben einen tollen Artikel von Förster & Kreuz gefunden. Der sagt in etwa folgendes:

Das alte Erfolgsmodell geht so:
Hart arbeiten. Viel Geld verdienen. Möglichst früh in Ruhestand gehen und dann all das machen, wofür man die letzten 40 Jahre keine Zeit hatte. Das Ziel liegt in der Zukunft.

Die neue Version geht anders:
Das Ziel liegt im Hier und Heute. Menschen arbeiten nicht, um irgendwann Freiheit von der Arbeit zu erlangen.

Sie wollen Freiheit in der Arbeit!

Wer das verstanden hat, zählt zu den Gewinnern im Wettbewerb um die besten Talente – egal in welcher Branche! Freiheit ist nichts, was man sich mit jahrelanger Fronarbeit „verdienen“ will. Sondern ein Menschenrecht im Hier und Jetzt.

Wenn ich also weiss, dass meine Mitarbeiter Freiheit möchten und nur dann gerne und motiviert zur Arbeit kommen, wenn sie gerade Lust haben, muss ich versuchen, sie auch nur dann einzusetzen. Dies - gekreuzt mit ein bisschen Termindruck (denn sonst kommt immer etwas dazwischen) - wird die Lösung sein. Probieren wir's!

Samstag, 13. September 2014

Subtile Manipulation

Sie wollen andere überzeugen oder subtil manipulieren? Dann haben zwei Psychologen einen Tipp für Sie: Erschrecken Sie Ihr Gegenüber zuerst und beruhigen Sie es dann – denn diese emotionale Verwirrung senkt den Widerstand.

1. Die Foot-in-the-door-Technik: Erbitten Sie zunächst einen kleinen Gefallen, den der Andere praktisch nicht ausschlagen kann. Dann haben Sie den Fuß in der Tür. Nun rücken Sie mit dem wahren, größeren Anliegen heraus. Der Effekt: Das Gegenüber stimmt mit höherer Wahrscheinlichkeit zu.

2. Die door-in-the-face-Technik: Hier bitten Sie zunächst um einen großen, beinahe unverschämten Gefallen, den der Andere auf jeden Fall ausschlägt. Nun rücken Sie mit dem wahren, aber vergleichsweise bescheidenen Anliegen heraus.

3. Die low-ball-Technik: Machen Sie zunächst ein niedriges Angebot, das bestenfalls auf Zustimmung stößt. Ist das Interesse erst geweckt, können Sie im Anschluss einen höheren Preis durchsetzen.

4. Gespräch initiieren: Hier verwickeln Sie Verhandlungspartner zunächst in einen Dialog. Dadurch steigern Sie die Chancen auf eine Einigung – jedenfalls mehr, als wenn Sie vorher monologisieren.

5. Einen draufsetzen: Nennen Sie zunächst einen recht hohen Preis. Doch bevor Ihr Gegenüber etwas sagen kann, senken Sie den Preis geringfügig oder legen noch ein Geschenk obendrauf.

Das Kalkül hinter diesen rhetorischen Tricks ist klar. Der Gesprächspartner soll zu einer bestimmten Handlung bewegt werden – eine Handlung, die er ohne diese Tricks vielleicht nicht ausgeführt hätte. Nun haben die beiden polnischen Psychologen Dariusz Dolinski und Katarzyna Szczucka eine weitere Methode entwickelt, mit der Sie Ihre Mitmenschen manipulieren können.


Quelle: http://www.alltagsforschung.de/wie-sie-andere-ueberzeugen/