Man spricht hier von einem Ankereffekt.
Die zufällig erhaltene Zahl liefert einen Ausgangspunkt, von dem aus man mit der Schätzung startet und sich dann überlegt, ob die gesuchte Zahl wohl tiefer oder höher liegt. Der Ausgangspunkt hat dann einen Einfluss auf die am Schluss erhaltene Zahl.
Bei Spendenaufrufen gemeinnütziger Organisationen werden oft Spendesummen vorgeschlagen. Es gibt oft mehrere Vorschläge zum Ankreuzen und zusätzlich ein freies Feld zum Eintragen einer anderen Summe. Auch wenn man keine vorgeschlagene Summe spendet, haben die Vorschläge oft einen Einfluss auf den schlussendlich gewählten Betrag im freien Feld.
Fazit:
Es macht also Sinn, bei Verhandlungen mit einem extremen Vorschlag einzusteigen.
Interessant, nicht wahr?
Quelle: www.gdi.ch